Die Jungen Liberalen Niederbayern äußern ihre tiefste Missbilligung über die Entscheidung der Thomas-Dehler-Stiftung, den diesjährigen Thomas-Dehler-Preis an Imam Benjamin Idriz zu verleihen. Diese Auszeichnung ist für uns unvereinbar mit den Grundwerten einer freiheitlichen und offenen Gesellschaft.
Die Jungen Liberalen Niederbayern betonen, dass die Zuweisung von Schuld oder Rechtfertigungsdruck an jüdische Gemeinden in Deutschland aufgrund des Handelns der israelischen Regierung einen klar erkennbaren antisemitischen Tropus darstellt. Ebenso unerträglich sind die wiederholten Äußerungen von Herrn Idriz, die den Staat Israel dämonisieren und in feindseliger Weise darstellen. Seine Relativierung des Terroranschlags vom 7. Oktober und die Darstellung Israels als kriegslustigen Aggressor sind nicht nur inakzeptabel, sondern verletzen die Grundsätze, für die sich eine liberale politische Stiftung einsetzen sollte.
„Die Entscheidung ist völlig untragbar und im höchsten Maße zu kritisieren“, erklärt Nick Kelldorfner, Bezirksvorsitzender der Jungen Liberalen Niederbayern. „Sollte aus dieser Preisverleihung ein Präzedenzfall werden, würde die Thomas-Dehler-Stiftung an Ansehen verlieren und ihre Glaubwürdigkeit untergraben. Persönlich fordere ich daher personelle Konsequenzen in der Stiftungsführung, um ein solches Vorgehen in Zukunft auszuschließen.“
Die Jungen Liberalen Niederbayern stehen für eine Politik der Offenheit, Toleranz und des Respekts gegenüber allen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit haben in unserer Gesellschaft keinen Platz und müssen entschieden bekämpft werden. Die Verleihung des Thomas-Dehler-Preises an Imam Benjamin Idriz sendet ein falsches Signal und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir appellieren an die Verantwortlichen der Thomas-Dehler-Stiftung, ihre Entscheidung zu überdenken und sich klar von den Äußerungen und Positionen von Herrn Idriz zu distanzieren.